02.03.2015 09:49

Dem Darmkrebs auf der Spur


Bei keiner anderen Krebsart bietet die Früherkennung derart große Heilungschancen. Darmkrebs zählt aber auch zu den häufigsten Krebsneuerkrankungen. Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Abteilung für Viszeralmedizin des St. Marienhospitals Vechta im Rahmen des bundesweiten Darmkrebsmonats März am Montag, 9. März 2015, einen Vortragsabend zum Thema “Darmkrebs - von der Vorbeugung (Prävention) bis zur Therapie“. Zu der Veranstaltung, die sich speziell an Laien richtet, sind alle Interessierten um 19.00 Uhr in das Niels-Stensen-Haus in Vechta eingeladen.

Bösartige Erkrankungen des Dick- und Enddarms gehören mit knapp 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jedoch kann durch Vorsorgeuntersuchungen wie zum Beispiel die Dickdarmspiegelung  (Vorsorgekoloskopie) eine Erkrankung so früh erkannt werden, dass sonstige Symptome und Folgen vermieden werden können. Die Untersuchung ist dank moderner Technik und durch den Einsatz von Schlaf- und Schmerzmedikamenten praktisch schmerzfrei. Aber auch bei einer bestehenden Erkrankung kann bei Früherkennung und individualisierter moderner Therapiekombination der Krebs bei vielen Patienten besiegt werden.

Bei der Entstehung von Darmkrebs spielen neben Umwelteinflüssen - insbesondere Ernährungsgewohnheiten - auch genetische Faktoren eine zentrale Rolle. In der Regel müssen jedoch viele Faktoren zusammenwirken bis sich eine Zelle in eine Krebszelle umwandelt. Die  molekulargenetischen Mechanismen sind hierbei sehr vielfältig und komplex. Das Karzinom ist letzten Endes das Ergebnis eines vieljährigen Prozesses.  

Darmkrebs verursacht im Frühstadium keinerlei Beschwerden. Und gerade das macht ihn so gefährlich. Ein Schutz vor dieser heimtückischen Erkrankung  ist lediglich durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen möglich. Chefarzt Dr. med. Volker Meister erklärt: „Im Darm wachsen Polypen –  das sind die noch gutartigen Vorläufer des späteren Darmkrebses. Sowohl die Polypen als auch der Darmkrebs entwickeln sich über Jahre hinweg ohne dabei irgendwelche Beschwerden zu verursachen. Deshalb ist auch bei beschwerdefreien Menschen, alleine aufgrund des Alters ab dem 55. Lebensjahr, die Vorsorgedarmspiegelung wichtig.“ Menschen mit Risikofaktoren, zum Beispiel mit familiärer Krebsbelastung, empfiehlt Chefarzt Dr. med. Thomas Erhart teilweise sogar deutlich früher eine Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen.

Eine komplette Versorgung - von der Früherkennung über die Therapie bis hin zur Nachsorge - bietet seinen Patienten das zertifizierte Darmzentrum des Vechtaer Krankenhauses. Die interdisziplinäre Leitung haben die Chefärzte Dr. med. Thomas Erhart und Dr. med. Volker Meister inne. Eine besondere Stärke des Darmzentrums ist neben der langjährigen Erfahrung der Fachärzte sowie der pflegerischen Fachkräfte die enge Vernetzung: In der wöchentlichen Tumorkonferenz erarbeiten die Spezialisten der verschiedenen Fachgebiete gemeinsam ein individuell auf den Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept.

Die Veranstaltung beinhaltet zwei kurze und anschauliche Vorträge von Fachärzten des St. Marienhospitals Vechta: Dr. med. Frank Fischer (Stellvertretender Chefarzt der Klink für Allgemein- und Viszeralchirurgie) und Dr. med. Uwe Tracogna (Stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie) werden auf die Risikofaktoren der  Erkrankung eingehen sowie Informationen über die Diagnostik, Therapie und Nachsorge geben. Im Anschluss werden gerne persönliche Fragen der Teilnehmer beantwortet.

Die Eckdaten im Überblick:

Termin: Montag, 09. März 2015, von 19:00 bis 20:30 Uhr          Veranstaltungsort: Niels-Stensen-Haus, Erdgeschoss, Raum Amsterdam  (Bürgermeister-Möller-Platz 1, 49377 Vechta)                                              Gebühr: kostenlos


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